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Aus Schweden Metal-Band Sabaton: "Es ist einfach unmöglich, jeden Tag betrunken zu sein."

Aus Schweden: Metal-Band Sabaton: "Es ist einfach unmöglich, jeden Tag betrunken zu sein."
Immer wenn die Metal-Band Sabaton durch Deutschland tourt, muss sich Sänger Joakim Broden auf der Bühne betrinken, weil die Fans es fordern. Wie hält man das aus? Ein Gespräch über deutsches Bier.

Die Band Sabaton ist einer der großen Shootings-Stars der Metalszene, sie feierte Auftritte auf dem Wacken Open Air und waren Vorband der Heavy-Metal-Legende Iron Maiden. In den vergangenen Jahren räumten die fünf Musiker zahlreiche Preise ab, unter anderem goldene Schallplatten für ihre letzten drei Alben. Heute erscheint in Deutschland ihre neue Scheibe "Heroes". stern.de hat mit Bassist Pär Sundström und Frontmann Joakim Brodén über das gesprochen, was ihre Fans auf den Konzerten neben der Musik am meisten bewegt: Bier. Denn die beiden haben nicht nur Ahnung von schnellen Gitarrenriffs, sondern auch von deutschem Bier.

Hallo ihr beiden. Was für Bier steht bei euch im Probenraum herum?

Pär: Um ehrlich zu sein, wir trinken kaum Bier, wenn wir zuhause in Schweden sind. Da sind wir, um zu arbeiten, nicht um Zeit zu vertrödeln. Aber wir lieben alle lokalen Biere und in unserer Gegend gibt es eines namens Oppigårds. Das ist eine lokale Brauerei, die wirklich großartiges Bier macht im Vergleich zu den sonstigen großen Marken aus Schweden.

Ihr kommt aus Schweden, tourt aber viel durch Deutschland. Gibt es ein deutsches Bier, das es euch besonders angetan hat?

Pär: Ich mag deutsches Bier generell mehr als schwedisches. Aber ich kann dir keine Sorte sagen, die mir besonders ans Herz gewachsen ist. Ich erkenne sie aber, wenn ich sie trinke!

Worin besteht eurer Meinung nach der größte Unterschied zwischen deutschem und schwedischem Bier?

Pär: Deutsches Bier schmeckt gut. Das ist der Hauptunterschied. Zumindest wenn es um die großen, bekannten Namen geht. Am Ende ist es immer so: Deutschland schlägt Schweden in puncto Bierbrauen, und ich denke das wird immer so bleiben.

Auf euren Konzerten brüllen die Fans immer "Noch ein Bier". Daraufhin greifst du, Joakim, zur nächstbesten Flasche und leerst sie in einem Zug. Was ist deine Rekordzeit?

Joakim: Das hängt immer von der Größe der Flasche ab, aber ich bin im Laufe der Zeit ziemlich schnell geworden. Ich denke, eine kleinere Flasche schaffe ich in etwas mehr als einer Sekunde, wenn ich gut drauf bin!

Auf einem Konzert trinkst du schon einmal drei Becher Bier. Bei fünf Konzerten pro Woche ist das ein ordentliches Pensum. Was ist dein geheimer Trick, um nicht betrunken zu werden?

Joakim: Oftmals sind das die einzigen Biere, die ich an einem Tag trinke. Und drei schaffe ich, ohne betrunken zu werden. Es ist einfach unmöglich, jeden Tag betrunken zu sein.

Was ist die kurioseste Biergeschichte, die dir oder einem anderen Band-Mitglied je auf einer Tour passiert ist?

Pär: Unser Gitarrist Thobbe war einmal so betrunken, dass er überhaupt nicht mehr gemerkt hat, dass er betrunken ist. Und irgendwann ist er nackt aufgesprungen und fortgerannt, weil er glaubte, er würde von Schlangen verfolgt werden. Das war wirklich sonderbar.

Die Glaubensfrage: Trinkst du Bier aus der Dose oder aus der Flasche?

Pär: Das, was ich zuerst in die Hände bekomme. Für mich macht das keinen großen Unterschied.

Und zum Abschluss: Welchen Satz sollten Bier-Trinker in Schweden unbedingt kennen?

Pär: Ich denke, sie sollten unbedingt Deutsch lernen und die Bedeutung von "Noch ein Bier" verstehen.

Interview: Christoph Fröhlich

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