Anzeige

Daddylicious Kinder – It´s all about routine…

Auch im Urlaub ist für Kinder eines besonders wichtig: Routine. Auch wenn die Eltern sich nichts mehr wünschen, als ein bisschen Abwechslung zum Alltagstrott. Doch der Ausbruch gelingt nur in bestimmten Altersphasen, erklärt Mark Bourichter.

Kinder brauchen Routine. Das wird uns Eltern gerade dann wieder bewusst, wenn es in den Urlaub geht. Warum? Weil die Versuchung sehr groß ist, aus dem geregelten Tagesablauf auszubrechen. Wer will schon gerne in den südlichen Gefilden um 18 Uhr bei 35 Grad im Schatten zu Abend essen um dann im Anschluss am Zelt, im Hotelzimmer oder im Apartment zu hocken? Doch es gibt einen Lichtblick!

Was war das erste Jahr eine schöne Zeit. Dein Körper baute erst ganz langsam die Volldröhnung von Glückshormonen ab, die seit der Geburt in Nervenbahnen vollgestopft haben. Das Baby brauchte viel Schlaf und die jungen Eltern mindestens das Gleiche. So eine Familie muss sich ja erst einmal einspielen. Meine Elternzeit (6. und 7. Lebensmonat) war perfekt darauf ausgelegt, den Sommerurlaub zu verlängern. Und wir konnten jeden Abend raus, wenn wir wollten, denn der Kleine hat es sich im Kinderwagen gemütlich gemacht und auch ein Saugbagger (ganz neues aktuelles Lieblings-Hightechgerät) hätte ihn nicht aus den Träumen gerissen.

Im zweiten Lebensjahr ticken die Uhren ja bekanntlich anders. Wer hier versucht, sich der südeuropäischen Lebensweise hinzugeben, der hat meistens ein Problem: Die Kinder schlafen nämlich nicht, sind mit dabei und ab einem gewissen Zeitpunkt verständlicherweise nicht mehr ganz so guter Laune. Die kleinsten Kleinigkeiten werden zu Problem. Der Sand an den Füßen stört, der vom Kellner geschenkte Lolli hat nicht den richtigen Geschmack oder die anderen umherlaufenden Kinder sind alle doof. Da kann es schon mal passieren, dass auch der darauffolgende Tag nicht im Zeichen glänzender Stimmung steht. Schlafmangel, Hitze und eine ungewohnte Umgebung sind keine guten Zutaten für den Urlaubscocktail. Gerade das zweite Lebensjahr ist DAS Jahr der Routine. So war es bei uns und so haben wir es auch bei anderen Familien erlebt.

Unser Sohnemann ist kürzlich drei Jahre alt geworden und bei ihm können die Zügel im Urlaub durchaus mal lockerer gehalten werden. Erst gestern kam er in den Genuss der letzten Runde im Kinderkarussell unseres Urlaubsortes und ist danach ohne Probleme eingepennt. Trotz stehender, rund 30 Grad warmer Luft und dem leichten Zitronenduft mehrerer Moskitoabwehreinheiten im Zimmer. Allein die ungewohnte Umgebung kann das Fass einer ruhigen Nacht zum überlaufen bringen. Erst recht dann, wenn sich die Mücken tatsächlich am Lebenselixier laben.

Es gibt aber eine die eine Routine, die Eltern am liebsten noch über Jahre hinaus geniessen möchten. Hier nennt man das Siesta! Zeit, ein gutes Buch zu lesen oder einfach selbst ein paar Minuten wegzudösen. Ich muss jetzt auf die Sonnenliege! Hasta luego!

Newsticker

VG-Wort Pixel