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Daddylicious Papa und die unbegründete Angst vor Kindermusik

Daddylicious: Papa und die unbegründete Angst vor Kindermusik
Als werdender Vater hatte Kai Bösel Panik davor, was er sich in Zukunft auf langen Autofahrten für Musik anhören würde müssen. Nun ist seine Tochter drei Jahre alt und er hat gelernt: Es gibt super Kindermusik!

Ab dem Moment, an dem sich die beiden Streifen auf dem Schwangerschaftstest einfärben, beschäftigt sich der angehende Vater mit seiner neuen Rolle. Getrieben von dem Anspruch, alles möglichst perfekt zu machen, informiert er sich über Erziehungsmethoden, Produkte und die Veränderungen, die ihn erwarten. Außerdem setzen sich die meisten angehenden Daddys mit ihren Ängsten und Sorgen auseinander. Neben Ernährung, Schlaf und den Veränderungen für die Partnerschaft poppte bei mir dabei immer wieder ein Thema auf, vor dem ich mich gruselte: Kindermusik!

Musikalisch bin ich ein Kind des vergangenen Jahrtausends. Aus den aktuellen Charts kenn ich nicht einen Song. Selbst wenn ich ihn im Radio höre. Dagegen fange ich bei AC/DC sofort an, mit dem Kopf zu wackeln. Meine Lieblingsband ist Social Distortion. Und von NOFX habe ich auch alle "Scheiben". Immerhin kenn ich Beyonce vom SuperBowl. Ihr wisst, was ich meine...

Als vor einigen Jahren unsere Tochter unterwegs war, hatte ich Visionen. Von langen Autofahrten mit schrecklichen Kinderliedern, geträllert von gitarrespielenden Sangeskünstlern, die bei Kleinen offenbar komplett ins Schwarze treffen und daher im Kinderzimmer bevorzugt in der Dauerschleife laufen. Keine Frage, Musik ist extrem wichtig für das Wohlbefinden.

Gerade hat eine Studie von Sonos bewiesen, wie positiv sich Musik auch auf das Familienleben auswirkt. Wenn man denn etwas findet, was allen zusagt. Denn Musik zu hören beeinflusst unser zwischenmenschliches Verhalten. Das ist wahrscheinlich jedem klar, zumindest würde es jeder auch so empfinden und bestätigen. Bisher hat das aber noch niemand wissenschaftlich überprüft und genau das ist der Aufhänger der Studie und des Experiments “Music Makes it Home”.

Aber zurück zu mir, denn zum Glück habe ich sehr schnell gemerkt, dass meine Angst vor der Kindermusik unbegründet ist, denn es gibt richtig gute, rockige oder auch sehr lustige Musik für Kinder, die man auch als Dad wunderbar mithören kann. Und so war ich mit meiner Tochter bereits auf einem Konzert der Hamburger Band Radau!, habe mit Ihr die Hexe Knickebein live angehört und freue mich über Anne Kaffeekanne oder "Best of Ritter Rost" im rosa-farbenen CD-Player.

Daddylicious: Papa und die unbegründete Angst vor Kindermusik

Eine weitere musikalische Angst ist ebenfalls schnell verflogen: ich kann doch ein bißchen singen. Zumindest bekomme ich die Kleine zum Einschlafen. Seit drei Jahren mit "You'll never walk alone". Das war spontan das einzige, was ich textsicher singen konnte. Und sie fand es prima. Heute singen wir es zusammen und spielen dazu auf der Ukulele und dem Glockenspiel.

Musik ist etwas großartiges. Insbesondere, wenn man mit einem kleinen Menschen Lieder gefunden hat, die Spaß machen. Zusammen gehört oder gemeinsam gespielt!

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