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Daddylicious Schneller alt werden – dank Kindern

Daddylicious: Schneller alt werden – dank Kindern
Die Zeit rennt - das wusste schon die Oma von Kai Bösel. Richtig nachvollziehen kann der diesen Satz erst, seit er selbst Kinder hat und die ihm vor Augen führen, wie schnell die Jahren vergehen.

Eine vielleicht auf den ersten Blick gemeine Überschrift, die aber eigentlich etwas sehr Positives ausdrücken soll. Aber zuerst einmal gehe ich noch einen Schritt zurück: als ich Kind war, hat meine geliebte Oma oft erwähnt, dass die Zeit so schnell rennen würde. Das habe ich nie so recht verstanden. Aber heute, mit Mitte Vierzig und kleinen und ganz großen Kindern, weiss ich genau, was sie meinte.

Wann es genau angefangen hat, kann ich nicht mehr sagen. Die Vorstellung nun schon 44 Sommer erlebt zu haben, ist schräg. Denn das sind auch 44 Weihnachtsfeste, Geburtstage, Silvester, Nikoläuse und noch viel mehr Events und Anlässe, an die ich mich kaum zurückerinnern kann. Was aber deutlich wird, ist die schneller erscheinende Frequenz. Schon wieder ein Frühlingsanfang, schon wieder Angrillen, schon wieder warten auf den ersten Tag auf der Liege im Garten. Die Zeit erscheint rastlos, das Leben rauscht. Aber nicht an einem vorbei, denn wir sind mittendrin!

Und ein Kind ist dann nochmal ein Turbo. Unsere Tochter feierte gerade den vierten Geburtstag. Das ist nicht mehr drei, also nicht mehr die Mitte bis zur Schule. Vier ist schon fast fünf und damit schon fast ein Schulkind. Schule? Sie ist doch mein Baby! Ich komm nicht mehr mit…zumindest fühlt es sich so an. Kinder werden einfach wahnsinnig schnell größer und wir damit wahnsinnig schnell älter. Gerade hat man noch gewindelt, sich über den ersten Zahn und das erste Wort gefreut, die Karre geschoben und die Flasche angerührt. Und einen gefühlten Tick später spielen wir schon „Junior Mensch ärger Dich nicht“, diskutieren über den Sinn und Unsinn von Winterjacken bei Minusgraden und shoppen Anna & Elsa Klamotten, bevor wir ein After Eight Eis bei der Eisdiele bestellen.

Bisher habe ich mir an fast jeden Tag gedacht, dass die Zeit gern mal stehenbleiben könnte, weil die Kleine gerade so verdammt niedlich ist. Spannend wird, wann sich das mal ändert und man sich eine vergangene Phase herbeisehnt. Toll werde ich sie immer finden, das ist klar. Das Aufwachsen eines Kindes zu beobachten ist voller Glücksmomente, voller Überraschungen und voller väterlicher Emotionen, die einen immer wieder umhauen.

Wir werden als Familie weiter gemeinsam durchs Leben fliegen, viel Zeit miteinander verbringen und älter werden. Bald ist wieder Einschulung, noch einmal Pubertät und der 18. Geburtstag. Ich freue mich drauf. Und mir ist jede Sekunde bewusst, dass Kinder zumindest mein Leben erst so richtig perfekt gemacht haben. Wie schnell auch immer die Zeit nun vergehen mag…

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