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Follow Me: Die schönsten Flug-Oldtimer zum Anfassen
Der allererste Jumbojet, eine Concorde und die Air Force One von JFK - das Museum of Flight in Seattle sammelt Flug-Raritäten. Das größte private Luftfahrtmuseum der Welt steht dort, wo vor 99 Jahren die erste Boeing abhob.

Die Lage dieses Museums ist beneidenswert: Der Geruch von Kerosin liegt in der Luft. Denn das Museum of Flight befindet sich direkt neben einer Startbahn. Nicht an irgendeiner Piste, sondern am Boeing-Airfield südlich von Seattle. Hier im Werk Renton wird die Boeing 737 gebaut. Mehr als 60 Maschinen verlassen pro Monat die Montagehallen. Daher starten fast ununterbrochen nagelneue Jets zur Flugerprobung oder zum Überführungsflug.

Entspannte Picknick-Atmosphäre vor dem Eingang. Schülergruppen sitzen im Schatten unter dem Flügel einer Boeing B-47 Stratojet, ein 50er-Jahre-Bomber mit sechs Triebwerken. Während des Kalten Krieges befanden sich ständig mehrere mit Atombomben bestückte Exemplare in der Luft.

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Auch im gläsernen Hangar mischen sich militärische und zivile Luftfahrt. 40 Luftfahrzeuge sind hier ausgestellt. Einige Flugriesen hängen sogar unter der Decke, wie die Douglas DC-3 von Alaska Airlines. Darunter ist die einzige noch erhaltene Lockheed M-21 Blackbird ausgestellt, das Mutterflugzeug für eine am Heck aufgesetzte Drohne. Pensionierte Air-Force-Piloten und Boeing-Mitarbeiter führer Besuchergruppen durch die Räume.

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Weiter geht’s in den Red Barn, einer Holzkonstruktion aus dem Jahre 1909, in dem William Boeing seine ersten Flugzeuge baute. In der alten Werkstatt erzählen Artefakte die Anfänge des Motorfluges der Gebrüder Wright und die Geschichte der Boeing-Werke - heute ein Konzern mit 160.000 Angestellten und einer Jahresproduktion von mehr als 700 Flugzeugen.

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Wo die Boeing-Erfolgsgeschichte begann: Zwar befand sich das historische Gebäude ursprünglich drei Meilen weiter nördlich, wurde aber nach langem Leerstand vom Museum angekauft, räumlich versetzt und zu einem weiteren Ausstellungsraum renoviert.

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Auf dem Freigelände des Museums stehen die großen Maschinen, die wichtige Kapitel der zivilen Luftfahrt geschrieben haben, wie diese "Connie" von Trans Canada Air Lines. Durch die Zusatztanks an den Flügelenden erhöhte sich die Reichweite der Lockheed Super Constellation, die in den 50er Jahren von nordamerikanischen und europäischen Fluggesellschaften im Langstreckendienst einesetzt wurde. Im Hintergrund rechts die erste Boeing 707-120 der US-Präsidenten.

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Diese Air-Force-One lässt sich wie viele andere Ausstellungsstücke begehen. Die 707 war für die Präsidenten Eisenhower, Kennedy, Johnson und Nixon als fliegende Kommandozentrale ausgebaut und kam als VIP-Maschine für hochrangige Politiker bis 1996 zum Einsatz.

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Zu den berühmtesten Ausstellungsobjekten gehört die Boeing 747-121. Dabei handelt es sich um den ersten Jumbojet überhaupt. Das damals revolutionäre Großflugzeug mit der Baunummer 001 startete am 9. Februar 1969 zum Erstflug. Diese Boeing 747 hat das Flugzeug endgültig zum Massentransportmittel gemacht. Bis heute sind von dem immer wieder optimierten Jumbojet mehr als 1500 Exemplare aus dem Werkshangar in Everett nördlich von Seattle gerollt. Doch die bis heute produzierte Boeing 747-8i verkauft sich nur noch schleppend.

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Zum Schluss werden die Besucher des Museum of Flight vor ein Rätsel gestellt: Was für ein Flugzeug ist hier verpackt? Nein, es handelt sich nicht um ein Kunstwerk von Christo, sondern um eine Boeing vom Typ B-29 Superfortress aus den 40er Jahren. Am Ende des Zweiten Weltkrieges warfen Maschinen dieser Baureihe die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki ab. Dieses inzwischen renovierte Exemplar wartet auf einen Stellplatz in einem neuen Hangar. Ein dicke Kunststofffolienschicht schützt den Oldtimer vor Regen und Korrosion. Links im Hintergrund: eine betagte Concorde aus dem Bestand von British Airways.

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