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Follow me: So sieht der neue Airbus A350 von innen aus

Weltpremiere bei Airbus: Erstmals hat der Flugzeugbauer das Geheimnis um das Innere seines neuen Langstreckenflugzeuges gelüftet. Wir haben im A350 Probe gesessen und zeigen zehn Fotos.

Knapp zehn Jahre nach der Vorstellung des doppelstöckigen Airbus A380 hat der europäische Flugzeugbauer die Türen zu seinem neusten Langstreckenmodell geöffnet. In einem Hangar des Airbuswerkes in Hamburg-Finkenwerder durfte die Presse erstmals eine A350 von innen besichtigen. Erst im Juni 2013 hatte der komplett neuentwickelte Airbus seinen Erstflug absolviert.

Hinter dem Vorhang im Hangar: Dieses Testflugzeug mit der Baunummer MSN 002 ist die erste Maschine des Typs, die eine komplette Ausstattung mit Passagiersitzen erhalten hat.

Follow me: Copyright: Till Bartels
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In den Dimensionen übetrumpft die neue A350 mit einer Spannweite von fast 65 Metern und einer Länge von knapp 67 Metern den kleineren Bruder und Vorgänger, die A330. Auffallend sind die neuartigen Tragflächen, die elegant gebogen sind und in hochgezogenen Winglets wie bei einem Raubvogel mit ausgebreiteten Schwingen enden. Bei diesem Airbus kommen erstmals auch gewichtsparende Materialien zum Einsatz. Mehr als die Hälfte davon bestehen aus Verbundwerkstoffen.

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Bereits drei Exemplare der A350 sind im Einsatz und absolvieren Testflüge, um im Herbst die Zulassung von den Luftfahrtbehörden zu erhalten. So war bereits im Januar eine Maschine zu Höhentests auf dem 4000 Meter hoch gelegenen Airport von La Paz in Bolivien, zu Kältetest in der kanadischen Arktis und im Februar zu Hitzetests in der arabischen Wüste.

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Beim Blick ins Innere zeigt sich die wesentliche Neuheit für Passagiere: die Breite des Rumpfes. Auf Wunsch der Airlines wurde die A350 mehr als 30 Zentimeter breiter als die älteren Widebody-Flugzeuge von Airbus, wie zum Beispiel die Typen A300, A330 und A340.

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Im neuen Airbus werden in der Economy Class nicht acht, sondern neun Sitze pro Reihe untergebracht. Es bleibt genügend Ellenbogenfreiheit und eine Faust breit Luft für die Knie zum Vordersitz, wenn es bei dem Sitzabstand bleibt. Auch stört im Fußbereich keine Box mehr für das Inflight-Entertainment-System. In der üblichen Mehrklassenausstattung sollen 315 Passagiere Platz finden.

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Probesitzen in der Holzklasse: Chris Emerson, der Senior Vice President Markting von Airbus, hat Platz genommen. Er lobt sein Flugzeug über den Klee und spricht vom "Komfort ohne Kompromisse". Aber auch zehn Sitze pro Reihe sind denkbar. Airbus bietet Billig-Fluggesellschaften eine Bestuhlung bis zu 400 Plätzen an.

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Blick in die Business Class mit 1-2-1er-Anordnung der Sitze. Der neue Airbus soll vor allem auf längeren Flugstrecken zum Einsatz kommen und steht in Konkurrenz zum neuen Dreamliner und der Triple-Seven von Boeing. 40 Fluggesellschaften haben bereits mehr als 800 Maschinen des Airbus A350 bestellt. Darunter sind auch Lufthansa, Scandinavian Airlines, British Airways und Air France/KLM.

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Dummies statt Passagiere: In diesem Testflugzeug sind zur Zeit noch fiktive Fluggäste platziert. Die schweren Röhrenmännchen sind mit temperierbarem Wasser gefüllt und verbreiten Wärme, um zum Beispiel die Steuerung der Klimaanlage zu überprüfen.

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Auch ein Kommandostand, der für das Testprogramm zwischen der Economy und Business Class eingebaut wurde, fliegt mit. Ausgedehnte Flüge auf der Nordsee stehen dieser Tage auf dem Programm. Die beiden Airbus-Ingenieure absolvieren einen "vollgepackten Testplan", der aber im Zeitplan sei.

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Die A350 wird von zwei Rolls-Royce-Turbinen angetrieben. Die Triebwerke vom Typ Trent XWB stehen ebenso wie die offizielle Bezeichnung A350 XWB für eXtra Wide Body - besonders breiter Rumpf. Noch Ende des Jahres soll Qatar Airways den ersten Airbus A350 in die Flotte aufnehmen. Wie die Fluglinie aus Doha ihre Kabine ausstatten wird, ist allerdings noch ein Betriebsgeheimnis.

Ergänzung vom 15. April 2014: Weitere Fotos von der A350-Präsentation gibt es auf den Reiseseiten von stern.de.