Anzeige

Gutes aus dem Küchengarten Permanente Kultur für mich

Gutes aus dem Küchengarten: Permanente Kultur für mich

Derzeit laufen bei mir die Vorbereitungen, dieses Blog zu beenden. Das Informationsportal "Gutes aus dem Küchengarten" ist bereits geöffnet. Ein Projekt mit einem Partner wurde eingereicht. Weitere Projektvorhaben sind in Vorbereitung. Die Berichte darüber laufen ab sofort auf dem Blog von "Gutes aus dem Küchengarten" sowie auf meinem Internet-Tagebuch über mein simples Leben.

Außerdem fiel die Entscheidung, mich im Bereich lokaler Lebensmittelproduktion und Selbstversorgung weiterzubilden. Weil mir infolge dieser Ausbildung ein Job im Medien- und Forschungsbereich zu Nachhaltigkeit in Wien in Aussicht gestellt wurde.

Was werde ich tun? Ich lasse mich zur Permakultur-Designerin ausbilden, und zwar nach alter Schule, nach Bill Mollison. Dabei geht es auch um Ethik und die Haltung, welche Permakultur vermittelt bzw. vermitteln soll. Denn einfach nur Hügel oder Teiche bauen, ist mir zuwenig. Ich möchte mich schließlich an den Spruch halten: Wir sind hier auf dieser Welt, um das, was wir tun, mit besten Kräften zu tun. Wir müssen unser Bestes geben.

Das Beste geben in der Permakultur bedeutet für mich: intakte Kreisläufe schaffen, die eigene Lebenseinstellung an die Rhythmen der Natur anpassen und voller Einsatz für Artenvielfalt und einen schonenden Umgang mit diesem Planeten und auch im Miteinander. So fügt sich diese Ausbildung in mein Konzept eines Simplen Lebens, gemäß des Blogs darüber, ebenfalls perfekt ein.

Für-Sorge walten lassen

Was mir an der Permakultur so gefällt, ist der Care-Gedanke: Earth Care, People Care, Fair Share. Für-Sorge um den Planeten, um die Menschen und gerechtes Teilen, was auch eine Veränderung der eigenen Lebensweise und Werte einschließt.

In einer solchen Haltung der Für-Sorge sehe ich auch Augenhöhe gegenüber Wissenden und Lernenden. Es gibt nur eine Autorität oder Hierarchie, nämlich die Natur, die uns lehrt, wie sie uns beschenkt und wie wir dieses Beschenken weiter aufrecht erhalten, sodass es sich immerwährend erneuern kann.

Permanente Kultur im Garten, im Alltag, permanente Kultivierung unserer Lebenskonzepte, das ist für mich Permakultur. Und es ist auch höchste Zeit, diese Botschaft zu den Frauen unserer westlichen Gesellschaft zu tragen. Vandana Shiva, eines meiner Vorbilder, "...vertritt eine feministische Ökologie und hält das oftmals sehr lineare und zweckgerichtete Denken zahlreicher Männer für ungeeignet, um nachhaltig und ökologisch zu handeln" (Jürgen Streich: Vorbilder. Menschen und Projekte, die hoffen lassen. Der Alternativer Nobelpreis. 2. aktualisierte und erweiterte Auflage. Kamphausen: Bielefeld 2005, S.425). Shiva schließe ich mich hier an. Permakultur ist weiblich. Für-Sorge für das Leben auf dieser Welt ist weibliche Pflicht.

Wo mache ich meine Ausbildung? Bei Perma-Norikum. Sie startet am 8. April 2015 und schließt am 10. Juni mit einer umfangreichen Prüfung ab. Wer noch mitmachen will, kann sich gerne anmelden. Es gibt noch Plätze.

Zwischenzeitlich ist auch mein erstes Buch als Projekt des Kreativ-Labors "KüGa-Lab", welches dem Informationsportal "Gutes aus dem Küchengarten" angeschlossen ist, erschienen. "Ich werde Bauer" schildert die Geschichte meines Großvaters, er war ein Quereinsteiger in die Landwirtschaft, und gibt umfangreich Auskunft darüber, wie im 21. Jahrhundert eine Hofübergabe außerhalb der familiären Erbfolge erfolgen kann. Ein Buch für QuereinsteigerInnen in die Landwirtschaft also, für Deutsche und für Österreicher geeignet.

In eigener Sache:

Gutes aus dem Küchengarten gibt es auf Facebook. Auf der neuen KüGa-Seite kann man sich auch für den Bezug des monatlichen Newsletters anmelden.

VG-Wort Pixel