Eine spannende Gartenwoche steht uns bevor. Überhaupt ist der Mai der vielleicht intensivste Monat, was die Arbeit im Küchengarten anbelangt. Achtung: Mitte der Woche müssten die Eisheiligen ihr böses Spiel beendet haben. Am 15. Mai (Donnerstag) könnte uns noch einmal die Kalte Sofie besuchen. Danach gehts aber raus mit den frostempfindlichen Pflanzen. Und zwar raus ins Freie.
Nun aber die Pflanztage im Detail:
Fruchtgemüse: Freitag 16. Mai und Samstag 17. Mai. An diesen Tagen Fruchtgemüse setzen oder säen (Erdbeeren bis Johannisbeersträucher). Auch eignen sich diese beiden Tage noch zum Schneiden von fruchttragenden Gehölzen.
Wurzelgemüse: Die Aussaat oder das Pflanzen von Roter Bete, Petersilie, Knollensellerie, Karotten oder auch Radieschen muss bis zum Sonntag, den 18. Mai warten. Dann steht aber der abnehmende Mond im Steinbock, was das Wachstum dieser Pflanzen unterstützt. Auch an Kartoffel denken, die man noch in die Erde legen will (beispielweise in einem Kartoffelturm). Das ist an diesem Tag passend.
Blumen: Alles, was blüht (Sommerblumen aber auch blühende Heilkräuter oder Küchenkräuter) finden mit Montag, den 12. Mai bis Dienstag, den 13. Mai ausgezeichnete Verhältnisse zur Aussaat und Anpflanzung vor. Auch können an diesen beiden Tagen Sträucher und Gehölze, die blühen, noch geschnitten werden. Wer an solchen Tagen Schnittblumen schneidet, wird länger an ihnen Freude haben. So will es die Mondregel.
Blattgemüse: Was machen wir in dieser Woche mit Salat, Kraut, Kohl und Co? Wir warten bis Mittwoch, den 14. Mai und können diese dann bis Donnerstag, 15. Mai säen oder setzen. Ganz besonders eignen sich diese beiden Tage aber auch für die Aussaat und das Setzen von Heilkräutern, deren Blätter wir ernten. Wer wilde Heilkräuter sammelt, kann dies auch diesen Tagen tun. Dem Mondstand entsprechend sammelt man an diesen beiden Tagen Frauenmantel, Bärlauch, Brennessel, Birkenblätter (die können bereits ab Montag, 12, Mai gesammelt werden), Schachtelhalm und Erdbeerblätter.
Eine kleine Anmerkung in eigener Sache. Da ich letztens gefragt wurde, woher meine Pflanzzeiten kommen und auf welche Quellen ich mich berufe. Hier die Antwort: Eine ordentliche Portion Erfahrungswissen, gepaart mit den Empfehlungen des Aussaatkalenders nach Maria Thun, diversen anderen Mondkalendern unter Berücksichtigung von astrologischen Konstellationen und Zuordnungen von Pflanzen zu den Tierkreiszeichen.
