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Gutes aus dem Küchengarten Schrittweise zum Fenster-Küchengarten

Gutes aus dem Küchengarten: Schrittweise zum Fenster-Küchengarten

Wie versprochen heute der erste Beitrag über den Fenster-Küchengarten. Wenn es draußen nämlich zu kalt zum Gärtnern ist, wandert der Küchengarten ins Haus. Fensterbänke, südseitig gelegen und mäßig bis gut warme Plätze müssen sich jetzt aufs Indoor-Gardening einstellen.

Zweck des Küchengartens auf der Fensterbank ist es, frische Kräuter, etwas Pflücksalat und Sprossen zur Verfügung zu haben. Ich habe auch schon von Küchengärtnern gehört, die ihre Tomaten an der Fensterbank auch während der Wintermonate ziehen. Dafür habe ich aber keinen Platz. Ich muss mich auf zwei Fensterbänke beschränken. Denn an der Dritten werden dann ab Februar die jungen Gemüsepflanzen vorgezogen.

Auch hier gilt: Planung ist das halbe Leben. In Küche und Wohnzimmer werden schrittweise Kräuter weiter gezogen. Schrittweise deswegen, weil alles noch draußen im Freien bleibt, solange es hier keine dauerhaften Minustemperaturen gibt. So lange stelle ich auch nicht den Rosmarin herein und auch nicht den Lorbeerstrauch.

Trotzdem bin ich mit einem Blumentrog voller Radicchiosalat schon umgezogen. Der Grund: Eine Sonnenblume ist in diesem Trog aufgegangen und blüht jetzt herrlich vor dem Esstisch im Wohnzimmer. Sie wäre während der vergangenen zwei Wochen bei Schnee und Frost jämmerlich erfroren. Das konnte ich nicht mitansehen.

Auch die Basilikumstöcke stehen schon im Haus am Fenster: Die Mutterpflanzen und deren Ableger, welche gerade erstmals zu blühen beginnen. Demnächst werde ich noch Ableger von diesen Mutterpflanzen nehmen, denn diese schieben derzeit wieder kräftig an. Viele junge Triebe, viel Blattwerk. Zur Weiterzucht von Strauchbasilikum findet ihr hier einen älteren Beitrag von mir.

Ein weiterer Blumentrog steht ebenfalls am Fenster. In ihm geht Salatrauke auf. In der Erde waren aber auch noch Sonnenblumenkerne, die ebenfalls austreiben. Mal sehen, was daraus noch wird. Frische Blumen am Fenster im Winter. Ich hab nichts dagegen einzuwenden.

Gutes aus dem Küchengarten: Schrittweise zum Fenster-Küchengarten

Für die Küche konnte ich auch ein paar Stöcke Petersilie retten. Die stehen jetzt auf der Fensterbank, griffbereit neben Herd und Arbeitsplatz. Doch meiner Erfahrung nach kommen diese Pflanzen nicht so richtig über den Winter. Deswegen kaufte ich mir am Bauernmarkt ein paar schöne Petersilienwurzeln, die oben noch ein wenig Kraut dran haben.

Diese Wurzeln setze ich in einen tiefen Topf mit guter Komposterde und stelle diesen auch ins Haus. Die Wurzeln treiben wieder an und frisches Petersiliengrün kann ab Weihnachten geerntet werden. Setzt man mehrere Wurzeln in einen Topf (Abstand fünf Zentimeter), wachsen diese zu einem buschigen Petersilienstrauch heran. Nicht zuviel gießen, sonst faulen die Wurzeln. Das ist mein Rat für diese Art der Petersilienzucht im Winter.

Ich wünsche euch einen guten Start in den novemberlichen Küchengarten und viel Spass mit Halloween.